10 knackige Tipps, um die Beziehung zu Deinem Kind zu stärken! 

26.05.2021

Wie stärkst Du die Beziehung zu Deinem Kind?

Beziehungen begegnen uns überall! In Beziehung zu meinem Kind, bin ich seine Mutter, in Beziehung zu meiner Mama, bin ich ihre Tochter, in Beziehung zu meinem Mann, bin ich seine Frau... So weit logisch!

Aber jede Beziehung möchte auch gepflegt werden. Ganz besonders die Beziehung zwischen Eltern und Kind bedarf liebevoller Pflege. 

Aus der Bindungsforschung wissen wir, dass die ersten Beziehungserfahrungen die Kinder machen, ihr späteres Leben prägen. Besonders die zu nahestehenden Bezugspersonen. Wie du deine Beziehung zu deinem Kind stärken kannst erfährst du hier:

10 knackige Tipps, um die Beziehung zu Deinem Kind zu stärken!

Nimm Dein Kind an wie es ist! Bedingungslos! 

Manchmal fällt es uns schwer, unser Kind mit all seinen Eigenschaften anzunehmen. Schnell kommt man ins Vergleichen oder kommt in Versuchung das ein oder andere abzugewöhnen. Das sollten wir lassen! 

Jedes Kind ist anders. Alle Kinder kommen mit ihrem eigenen Temperament auf die Welt und entwickeln sich unterschiedlich.

Lasst uns lernen, uns nicht auf die vermeintlichen Schwächen zu konzentrieren, sondern die Stärken unserer Kinder sehen. Dann werden die Schwächen gleich kleiner.


Sage Deinem Kind täglich folgende Sätze:

- Ich liebe Dich! Immer!

- Du bist genau so richtig, wie Du bist!

- Komm in meine Arme!

- Du bist wertvoll! Immer!

- Es ist schön, dass Du da bist!


Nimm Dein Kind und seine Bedürfnisse ernst!

Kinder sind unglaublich kompetente Menschen, die noch alle Feinfühligkeit für sich selbst besitzen. 

Wenn wir sie und ihre Bedürfnisse ernst nehmen, stärkt es nicht nur unsere Beziehung zum Kind, sondern unsere Kinder lernen auf sich und ihren Körper zu achten. Sie behalten den Kontakt zu sich selbst.


Höre Deinem Kind zu!

Lass es ausreden und nimm Dir die Zeit Dein Kind zu verstehen!

Wie oft kommen wir in Versuchung unseren Kindern die Worte abzuschneiden, weil wir schnell etwas anderes möchten. Geben wir unseren Kindern die Zeit, die sie brauchen und leben einen achtsamen Dialog vor. 

Es braucht etwas Zeit, aber später werden sie uns diese Zeit beim Ausreden auch geben.


Vertraue Deinem Kind!

Sicherlich hast Du mehr Erfahrung und Weitsicht als Erwachsener. Vielleicht möchte Dein gerade mal zweijähriges Kind mit dem Küchenmesser schneiden, weil es Dir dabei zugeschaut hat?

Vertrau darauf, dass es gerade das jetzt für seine Entwicklung braucht. Schaffe optimale Rahmenbedingungen, anstatt zu verbieten! 

Du könntest ein Kindermesser besorgen und direkt daneben stehen und es bei seinem Tun begleiten. Es fühlt sich dadurch gesehen und wird in seiner Entwicklung bestärkt.


Zeit, die wir uns nehmen, 

ist Zeit die uns etwas gibt! 


Ernst Ferstl


Verbringe viel Zeit mit Deinem Kind, 

Damit eure Bindung und Beziehung zueinander gestärkt werden. Eine gute Bindung lässt Dich feinfühliger auf Dein Kind reagieren. Du kannst seine Zeichen besser deuten und weißt, was es gerade braucht. 

Außerdem ist es nur ein kleiner Teil eures gemeinsamen Lebens! Genießt die Zeit!


Spiel mit Deinem Kind! 

Nimm möglichst jede Spieleinladung Deines Kindes an. Für Kinder ist das ganze Leben ein Spiel! Aus einer Pfütze wird ein See, aus ein paar Ästen ein Haus. Kinder sind unglaublich kreativ und erfinden immer wieder neues.

Lass Dich auf die kindliche Welt ein und vielleicht kannst Du von Deinem Kind lernen, wie Du in Deine "Welt der Erwachsen" mehr Spiel einbringen kannst. Täglichen Aufgaben spielerisch zu begegnen, haben wir meist verlernt. Unsere Kinder können das ganz wunderbar.

Im kindlichen Spiel können wir außerdem sehen, mit welchen Themen sich unser Kind aktuell auseinandersetzt. Schaue hin und höre zu! 


Gib Deinem Kind, die Zeit, die es braucht. 

Plane wenn möglich genug Zeit ein, damit Dein Kind auch mal trödeln darf. Von Termindruck o.Ä. haben unsere Kinder ein Glück keine Ahnung. 

Diesen Druck können wir allerdings übertragen, indem wir ständig der Zeit hinterher jagen. Achtsamkeit im Alltag tut nicht nur unseren Kindern sondern auch uns gut! 


Begib Dich auf Augenhöhe! 

Versetze Dich so oft es geht in die Lage Deines Kindes und begib Dich doch mal wirklich auf die Höhe Deines Kindes. Schau ihm in seine Augen und unterhalte Dich mit ihm!

Wir Erwachsene sind so mächtig für unsere Kinder. Wir bestimmen ihren Alltag, das Essen, wir können so viel und wirken allmächtig und perfekt ... und dann reden wir großen Menschen auch noch körperlich überlegen von oben auf unsere Kinder.


Nimm alle Gefühle Deines Kindes an! JA, ALLE! 

Egal ob Wut, Trauer, Freude! Alle Gefühle möchten ge-fühlt werden. Jeder darf wütend sein, wichtig ist niemanden mit seiner Wut zu verletzen. Wir können unseren Kindern zeigen, wie sie ihre Wut rauslassen können z.B. "Du darfst wütend sein! Hau ins Kissen!". 

Wir Erwachsene sollten einen guten Weg gefunden haben, mit unseren Gefühlen umzugehen und sie so zu leben und zu fühlen, dass wir niemanden verletzen!

 Außerdem steckt in jedem Gefühl etwas schönes, denn es möchte uns sagen, dass gerade etwas für uns nicht in Ordnung ist. Vielleicht wurde unsere persönliche Grenze übergangen oder ein Bedürfnis wurde gerade nicht gesehen. 


Es ist nie zu spät, besser zu werden als Du es gestern warst und der richtige Moment dafür ist immer JETZT!


Du bist geliebt, getragen, gehalten!